„Ahoi Nachbar!“

Küs­ten­mer­le – das bin ich: Mer­le Prim­ke. Auf mei­nem Blog schrei­be ich über al­les Be­son­de­re in mei­nem Hei­mat­ha­fen Kiel. Kommt mit auf Ent­de­ckungs­rei­se durch eine Stadt, die von vie­len als nicht son­der­lich lie­bens­wert er­ach­tet wird. Tre­tet vor die Haus­tür, lasst Euch von mir an die Hand neh­men und er­kun­det, wie zau­ber­haft und ein­zig­ar­tig un­ser Kiel sein kann. Ich möch­te Euch dazu ver­lei­ten, die Welt wie­der mit Kin­der­au­gen zu se­hen und das Schö­ne im Ver­bor­ge­nen zu fin­den – aus der fes­ten Über­zeu­gung her­aus, dass erst Kon­tras­te die ver­steck­ten Win­kel un­se­rer Stadt umso in­ter­es­san­ter ma­chen.

Der Journalismus & ich

An­ge­fan­gen hat mei­ne Be­geis­te­rung für das Tex­ten und Fo­to­gra­fie­ren schon im Grund­schul­al­ter. Da­mals traf man mich nur sel­ten ohne Schreib­block an, und auch eine alte Ka­me­ra war mein stän­di­ger Be­glei­ter. Für mich gab es schon da­mals vie­le be­we­gen­de Si­tua­tio­nen, die ich im­mer­zu fest­hal­ten woll­te. Un­ter Auf­sät­ze im Deutsch­un­ter­richt muss­te ich re­gel­mä­ßig eine zu­ge­hö­ri­ge Co­mic­se­rie zeich­nen – nicht im­mer zur Freu­de mei­ner Leh­rer. Ich woll­te Ge­schich­ten ein­fan­gen – bild­lich und schrift­lich. Die­ses Be­dürf­nis habe ich bis heu­te nicht ver­lo­ren. Ganz im Ge­gen­teil – aus dem Be­dürf­nis ist eine gro­ße Lei­den­schaft ge­wor­den, mein Traum­be­ruf, dem ich nun je­den Tag mit sehr viel Herz­blut nach­ge­hen darf.

Wie ich zum Bloggen kam

Aus einer schwierigen Lebenssituation heraus gründete ich vor über fünf Jahren den Lifestyle- und Mode-Blog Schnürsenkelrolltreppentod. Damals benötigte ich ein kreatives Ventil, wollte genau das machen, wofür ich wirklich brenne. Über mehrere Jahre sammelte ich auf diesem Weg unbezahlbare Erfahrungen, begegnete vielen besonderen Menschen und entwickelte somit die Kraft und den Mut, meine größte Begeisterung zu meinem Beruf zu machen. Mit der Idee, einen weiteren Blog zu gründen – dieses Mal rund um die Besonderheiten in meiner Heimatstadt Kiel -, wandte ich mich im Juni 2012 an die Redaktion des KIELerLEBEN-Magazins. Im Rahmen eines Volontariats beim falkemedia-Verlag wollte ich den lokalen, inhabergeführten Geschäften auf diesem Weg unter die Arme greifen und den Stadtbewohnern ein neues Kiel-Gefühl vermitteln. Mit viel Liebe betrieb ich zwei Jahre lang den erfolgreichen Blog Förde Fräulein – war das Förde Fräulein. Im April 2014 wurde das Buch zum Blog, Förde Fräulein – Kiels zauberhafte Adressen, veröffentlicht. Da ich mich während dieser Zeit weiterentwickelt habe und auch zukünftig mit voller Leidenschaft an meinem Vorhaben arbeiten möchte, wechselte ich im Juli 2014 zu den Kieler Nachrichten und gründete den Küstenmerle-Blog. Mit vielen neuen Erfahrungen im Gepäck, beendete ich mein Volontariat hier im Februar 2015. Seidem arbeite ich als freie Journalistin, Fotojournalistin, Fotografin, Autorin und begeisterte Bloggerin. Eine besondere Ehre war für mich zuletzt die Tätigkeit als Olympia-Botschafterin der Stadt Kiel.

Mein Blick auf Kiel

Wie so viele Leute in meinem Alter haderte ich immer wieder mit meiner Heimatstadt Kiel. Ich war oft am Meckern und wollte einfach nur weg. Irgendwann fasste ich den Entschluss, dem Gejammere ein Ende zu setzen. Endlich wollte ich mich hier wohlfühlen und richtig ankommen – einen Anker werfen. Fortan begab ich mich auf die Suche nach Allem, was Kiel für mich besonders macht. Angefangen mit meinen altbekannten Geheimtipps bis hin zu unzähligen Neuentdeckungen, die selbst mir als gebürtiger Kielerin noch fremd waren. Ich entdeckte bisher unterschätzte Viertel für mich und war überrascht von der bunten Vielfalt. Auf meinen Erkundungstouren erfuhr ich die aufregendsten Geschichten und begegnete vielen liebenswerten Menschen, von denen ich heute einige zu meinen Freunden zählen darf.

Zweite Heimat Berlin

Bestimmt kennt Ihr das, wenn Ihr Euch verliebt und Ihr genau wisst, Ihr wollt für diesen Schwarm erst mal alles Gewohnte hinter Euch lassen und die Segel in eine neue aufregende Richtung setzen. So ist das gerade mit mir und Berlin. Der frische Wind tut mir gut und inspiriert mich zu neuen Artikel- und Projektideen. Daher habe ich beschlossen, einen zweiten Blog zu gründen, auf dem ich ausschließlich über versteckte Geheimtipps und besondere Menschen aus der großen Stadt berichte. Aber Butter bei die Fische: Natürlich werde ich Kiel weiterhin treu bleiben und auf www.küstenmerle.de wie gewohnt über meine Heimatstadt berichten. Denn: Berlin hat ja nun wirklich fast alles – außer Meer.

Da es mir eines der wichtigsten Anliegen ist, meinen Lesern gegenüber authentisch zu sein, entspricht all das, was Ihr auf diesem Blog von mir sehen und lesen werdet, immer voll und ganz meinem persönlichen Blick auf die Welt.


Küstenmerle Illustration von Nicoe Gebel
Willkommen an Bord – ich freue mich auf Euch!

Ahoi, Merle